Die TV-Anbieter haben die Zeichen der Zeit erkannt. Sie konkurrieren derzeit darum, neue Kunden nach Abschaffung des Nebenkostenprivilegs für sich zu gewinnen. Das Angebot ist beachtlich. Dennoch: es gibt einen klaren Favoriten bei den Übertragungswegen.
Zeit für einen Wechsel – die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs steht vor der Tür
Mitte 2024 fällt das Nebenkostenprivileg weg. Damit können Kabelnetz-Haushalte endlich frei wählen, für welchen TV-Empfangsweg sie sich entscheiden. Das Nebenkostenprivileg ermöglicht derzeit noch Vermietern, die Gebühren für den Kabelanschluss über die Nebenkosten dem Mieter anzulasten. Das heißt: Der Mieter kann seinen Empfangsweg nicht frei wählen. In Zeiten, die einen günstigen und komfortableren TV-Empfang über IPTV ermöglichen, ist das nicht mehr Verbraucherschutz konform. So entschied der Gesetzgeber bereits 2021, das Nebenkostenprivileg abzuschalten. Eine Übergangsphase lässt jetzt noch zu, dass die Vermieter bis Mitte 2024 die Gebühren direkt von den Mietern kassieren können.
Danach ist der Weg frei für einen modernen, komfortablen Empfangsweg. Selbstverständlich kann sich der Mieter auch für einen konservativen, veralteten Empfangsweg wie Satellit, Antenne oder eben Kabel entscheiden. Fakt ist aber, der Mieter muss aktiv werden, wenn er nicht ab Juli 2024 vor einem schwarzen Bildschirm sitzen möchte.
Empfangswege im Vergleich
Das Antennenfernsehen: Der Kauf einer neuen Hardware und auch die Grundgebühr für den Empfang via DVB-T2 sind relativ teuer. Daher erlebt die IPTV-Branche zurzeit ein deutliches Wachstum. Denn knapp 100 Euro im Jahr ist DVB-T2 mit dem eingeschränkten Angebot an TV-Sendern für viele Nutzer keine wirkliche Alternative. Ohne Entrichten dieser Gebühr können allerdings sämtliche private Sender gar nicht erst empfangen werden.
Die Satellitenschüssel: Auch das vermeintlich kostenfreie Satellitenfernsehen eignet sich nicht als Alternative. Denn zum einen sind die Anschaffungskosten für Satellitenschüssel und Receiver sehr hoch. Zum anderen ist die Anbringung einer Schüssel in den meisten Mietwohnungen wegen Fassadenschutz gar nicht möglich. Und dann stehen die privaten HD-Sender auch nur über monatliche Zusatzkosten zur Verfügung.
Der Kabelempfang: Bei einem Kabelanbieter zu bleiben, ist natürlich ebenfalls möglich. Allerdings fallen auch hier hohe Zusatzkosten für den TV-Empfang in HD-Qualität für die meisten Sender an. Auch geht der Mieter wieder eine Vertragsbindung ein, die kaum Flexibilität zu lässt. Außerdem ist auch der Kabelempfang nicht an die modernen Bedürfnisse der TV-Nutzung angepasst.
Der Internetempfang: Deutlich flexibler und oft auch günstiger ist das Fernsehen über das Internet, kurz IPTV (Internet Protocol Television) genannt. Hier gibt es ganz unterschiedliche Angebote. Die meisten ermöglichen Komfortfunktionen wie zum Beispiel die parallele Nutzung auf unterschiedlichsten Geräten, eine Aufnahmefunktion in der Cloud und umfassende TV-Angebote sowie Mediatheken.
FAZIT:
Wer bereits eine Satellitenschüssel auf dem Dach hat und bereit ist, für die privaten in HD zusätzlich zu zahlen, auf Komfortleistungen verzichten möchte, ist bestens mit dem „Signal aus dem All“ bedient. Fast das Gleiche gilt für die Kabelempfänger, die bereit sind, nur für den Empfang eines TV-Signals ohne weitere Serviceleistungen hohe Gebühren zu verrichten. Wer kaum Privatsender nutzt, sondern letztendlich nur die Öffentlich-Rechtlichen Sender, fährt mit DVB-T2 gut.
Wer es günstig, hochauflösende Bild und Tonqualität, zeitversetztes Fernsehen ohne zusätzliche Geräte, eine breite Senderauswahl, VoD-Services und die Komfortleistungen, die er aus dem Internet gewöhnt ist, nutzen möchte, der ist ganz sicher IPTV am besten versorgt.
Weitere Vorteile von IPTV und IPTV im Vergleich zu den DVB-Übertragungswege finden Sie hier auf dieser Seite.